Donnerstag, 21. Februar 2013

Der Ruf nach geistiger Erneuerung




Mit zunehmenden Druck auf alle Bereiche des Lebens und ausnahmslos alle Menschen betreffend, nimmt der Ruf nach Erneuerung konsequent zu. Notwendige und tiefgreifende Veränderungen können nur aus höherer Gesamtsicht - aus geistiger Perspektive - initiiert und über einen längeren Zeitraum weltweit umgesetzt werden. Ein Angebot...
Vorwort von W. Augustat: Während jener Zeit, zu welcher nachstehender Artikel von Leobrand geschrieben wurde (1962), die Menschen in Verbindung mit grundsätzlichen Lebensfragen noch geistig ansprechbar waren, nämlich durch die Kriegs- und Nachkriegsjahre, bedingt durch das unendliche Leid, welches sie erleben ‚durften‘, ist die Perspektive heute deutlich in Richtung geistloser Trivialität und eines rein körperlich-materiellen Lebensverständnisses degeneriert. So garantiert schon das ausschließlich materialistisch ausgerichtete Bildungs- und Erziehungssystem sicher, dass die große Masse der Jugend in Bewusstsein und Charakter in eine körperlich-materialistische „Egozentrik” und damit verbundene Bedürfnisbefriedigung abdriftet. Im Resultat: geistig enges Analytiker- bzw. Spezialistentum, das den „Wald vor lauter Bäumen” nicht mehr sehen kann.


 

Der Ruf nach geistiger Erneuerung

Von Leobrand (1962)

Die schwierigste Sternenstunde der Menschheit naht. Noch nie in der Geschichte des Planeten hat die Menschheit mit solcher Angst und Bangigkeit, andererseits aber auch nicht mit solcher Gleichgültigkeit und Verantwortungslosigkeit in die Zukunft gesehen wie gerade gegenwärtig. Noch nie waren die geistige Not, die moralische Dekadenz, der kulturelle Zerfall so groß wie heute. Noch nie hat sich die Menschheit so weit vom göttlichen Ursprung, vom tieferen Sinn des Lebens und von der Beziehung zur Natur entfernt wie gerade jetzt.
Wir sind herausgerissen aus dem kosmischen Zusammenhang, haben die Verbindung zur feinstofflichen Welt und zur göttlichen Lenkung, dem hierarchischen Prinzip, weitestgehend verloren. Selbst jene Angehörigen von Kirchen und Konfessionen, die noch an alten Traditionen hängen, sind teils in ihrem Glauben erschüttert oder handeln nicht nach den ihnen vorgeschriebenen Geboten.
Auf der einen Seite erleben wir Kriege, Not, Elend, Armut und Hunger sowie wütende Kämpfe um Rohstoffquellen und sonstige begehrte Güter. Auf der anderen Seite bemerken wir Überfluss, unerhörten Luxus und sinnlose Feste. Eine mangelnde Bereitschaft zur Versöhnlichkeit und Verständigung treibt die Völker zu gegenseitigem Misstrauen, Angst und Wettrüsten. Andererseits ist man aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr in der Lage oder gewillt, die Rüstung abzustellen, denn sie bringt die höchsten Gewinne. Deshalb erwiesen sich bisher alle Appelle zur Abrüstung als zwecklos. Sie bilden nur ein Scheingefecht.
Geistige Erneuerung statt jede Art von Aufrüstung
Der Gedanke an die Aufrüstung beherrscht die Menschen bereits dermaßen, dass man sogar von der Notwendigkeit einer moralischen Aufrüstung anstelle einer ethischen und geistigen Erneuerung spricht. Überall in aller Welt wird gerüstet, auch bei den armen und unterentwickelten Völkern mehrt sich der Ruf nach Waffen, und anstelle der notwendigen Lebensmittel und Kleider werden Gewehre und Kanonen gekauft. Es ist zu befürchten, dass diese sinnlosen Ausgaben bis an die äußerste Grenze des Möglichen weiter vorangetrieben werden.
Die Notwendigkeit der inneren Umkehr
Noch immer findet sich nicht der rettende Geist zur Umkehr; es fehlt der starke Wille zu einem ungeteilten Weltfrieden, der sehnliche Wunsch nach Versöhnung und Verständigung; es mangelt an der ehrlichen Bereitschaft zur gegenseitigen Hilfe und Brüderlichkeit. Noch immer sehen wir keinerlei Versuche, die Rüstungsausgaben für friedliche Zwecke umzulenken, denn dazu bedarf es einer inneren Umkehr. Man braucht völlig neue Ideen, vor allem gegen den Kapitalismus, der durch sein Versagen den Kommunismus gezeugt und geboren hat und heute gar nicht mehr in der Lage ist, von seiner Rüstungswirtschaft abzugehen, da diese verkehrte Wirtschaftsordnung des Kapitalismus nur dann funktioniert, wenn ein größtmöglicher, künstlicher Mangel herrscht.
Dieser künstliche Mangel wird eben in erster Linie in Form einer weltweiten und gigantischen Rüstung aufrecht erhalten. Die Welt könnte in Hülle und Fülle leben. Armut und Not könnten gänzlich beseitigt werden, wenn es gelänge, die ungeheure Rüstungsproduktion in eine Friedensproduktion umzuwandeln. Es wäre niemals ein Kommunismus in die Welt gekommen, wenn der Kapitalismus rechtzeitig für eine soziale Gerechtigkeit und für die allgemeine Hebung des Lebensstandards unter den notleidenden Menschen und Völkern gesorgt hätte. Einer ethiklosen Ideologie kann man daher nicht mittels Waffengewalt entgegenarbeiten, sondern nur durch die Beseitigung der Not und der sozialen Härten auf der Erde.
Doch um dies zu begreifen, ist eine innere geistige Wandlung notwendig. Darum waren bisher alle Abrüstungskonferenzen und alle Übereinkommen zur Kontrolle der Atomabrüstung vergeblich. Man sitzt gelangweilt um die Konferenztische, verhandelt scheinheilig über Rüstungskontrolle, um der Welt die Augen auszuwischen, heuchelt guten Willen, stellt aber von vornherein solche Bedingungen, von denen man weiß, daß sie vom Gegner niemals angenommen werden. So schiebt man sich dann sehr bequem die Schuld für das Versagen der Abrüstungskonferenzen gegenseitig in die Schuhe und rüstet insgeheim ins Uferlose weiter.
Christen und Atheisten erzeugen Atombomben
Man weiß auf beiden Seiten, dass das furchtbare Ende nur ein schrecklicher Massenmord sein kann. Es wird keinen Krieg mehr im eigentlichen Sinne geben, sondern eine umfassende Vernichtung und Verstümmelung mit einem nachfolgenden Siechtum für die Überlebenden und die nachkommenden Generationen. Es werden von den Regierungen keine wirksamen geistigen Abwehrmaßnahmen getroffen; anstatt ernsthaft zu versuchen, den Weltfrieden herzustellen, werden neue Stacheldrahtzäune und Minensperren errichtet. Die Brüder eines Volkes werden getrennt und gegenseitig aufgehetzt. Hören denn die Verantwortlichen noch immer nicht die gellenden Schreie der Verblutenden am Stacheldraht der Verzweiflung? Fühlen sie nicht die Anklagen gegen ihr Gewissen?
Hat das Christentum versagt?
Was ist übrig geblieben nach zweitausend Jahren Christentum in dem einstmals blühenden Abendlande: von Portugal bis zum Ural? Hat man die Friedensbotschaft des HERRN: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst und tuet Gutes denen, die euch hassen” – je verwirklicht? Wird heute nicht Hass erfüllt auf den Bruder geschossen, wenn er nicht der gleichen politischen Meinung ist? Hat man nicht auch noch vor Jahrhunderten Glaubensbrüder getötet, die an denselben Gott der Liebe geglaubt haben, nur aufgrund geringfügiger Meinungsverschiedenheiten? Mensch, wer bist du? Stellst du dich nicht vielfach tiefer als das Tier? Fühlst du nicht mehr in deiner Brust den geistigen Funken der Gotteskindschaft? Vernunft, wo bleibst du?
Rettung durch Liebe oder harte Schläge?
Kann die Menschheit noch durch Liebe gerettet werden oder braucht sie furchtbare Schläge, um zur Vernunft zu gelangen? Die Liebe könnte es, aber es ist zu wenig davon vorhanden, andererseits fehlt auch bei den Gegnern die Bereitschaft, Liebe und Freundschaft anzunehmen. Darum braucht der unentwickelte und primitive Geist noch furchtbare Schläge, um zur Vernunft zu gelangen. Welch schmerzliche Therapie wird sich darum als heilsam erweisen? Atombomben und Naturkatastrophen – oder beides gemeinsam?
Wie die Erfahrung lehrt, kann mit Liebe nur derjenige geführt und gerettet werden, der schon Spuren von Geist in sich entwickelt hat; doch wo der Geist noch fehlt oder überhaupt geleugnet wird und dort, wo man nicht mit ihm in Berührung kommen will, sind kosmische Operationen in Form von Schlägen und Katastrophen unvermeidlich.
Die Verwirrung steigt
Menschen und Anschauungen sind total verworren. Die Verwirrung aber steigt durch den geistlosen und überheblichen Intellektualismus noch sintflutartig an, gefährlicher als jene Fluten, in denen heute schon da und dort Tausende von Menschen ertrinken und durch welche Millionen obdachlos werden. Die irdische Heimat und das verlorene Hab und Gut lassen sich leichter ersetzen. Schwerer wiegt der Verlust des Geistes, der Verlust eines echten Glaubens, der Verlust des religiösen Wissens, der Verlust des Vertrauens in die kosmischen Gesetze der Gerechtigkeit, die von uns Verantwortung auf Heller und Pfennig verlangen.
Das wichtigste Gesetz des Kosmos wird missachtet
Auf einem kleinen Blatt Papier kann man das wichtigste Gesetz des Kosmos, nämlich das Gesetz von Ursache und Wirkung oder Karma, aufschreiben. Alle Staatsmänner müssten es auswendig lernen, um es sich stets zu vergegenwertigen. Dann würden sie ganz anders handeln und entscheiden. In ihrer Unwissenheit aber arbeiten sie gegen dieses Gesetz. Unkenntnis des Gesetzes schützt aber auch im Staate nicht vor Strafe. Kann ein Staat jedoch Staatsmänner gebrauchen, welche nicht einmal das wichtigste Grundgesetz des Kosmos kennen? Kann man Staatsmänner, Politiker und Diplomaten an die Spitze von Völkern stellen, welche nur die rauen Spielregeln des Kampfes um die besten Futterplätze im Staate beherrschen, nicht aber die Verantwortung vor den kosmischen Gesetzen bejahen?
Warum sind fast alle Maßnahmen und Bemühungen der Staatsmänner von heute, einen dauerhaften Frieden zu sichern und die Welt in Ordnung zu bringen, bisher völlig vergeblich geblieben? Warum tragen von einem Weltkrieg zum anderen die Friedensverträge durch ihre Ungerechtigkeiten bereits die Ursachen und Keime für die nächste, noch schrecklichere Auseinandersetzung unweigerlich in sich? Warum sind die getroffenen Maßnahmen und Vereinbarungen meist noch ungerechter und schwieriger als die Zustände, die vordem geherrscht haben?
Haben die Menschen aus der Vergangenheit gelernt?
Wer sind die politischen und geistigen Ärzte, welche die Welt heute regieren und heilen wollen, und welche Mittel wenden sie an? Sind es nicht dieselben Leute oder Träger des alten Geistes, welche die politischen und sozialen Krankheiten der Menschen hervorgerufen haben? Sind darum nicht alle ihre Bemühungen für einen gerechten Weltfrieden vergeblich? Hat die übrige Menschheit durch das furchtbare Leid der letzten Weltkriege und durch die Vertreibung zahlreicher Menschen aus ihrer Heimat etwas Vernünftiges hinzugelernt? Sind die Menschen dadurch weniger ichsüchtig, weniger besitzgierig und weniger unduldsam geworden?
Es sind nur wenige, welche Einkehr gehalten haben, nur wenige, die ihr Streben zu den Quellen des Geistes richteten und die sich abkehrten vom allgemeinen Strom der sinnlosen Massenvergnügungen, von der Berauschung aller Sinne und der dumpfen Jagd nach Geld und Gut, die nur in einem vermehrten Konsum und Besitz von irdischen Lebensgütern den ausschließlichen Sinn des Lebens sieht. An der Masse der Menschen sind die sichtbaren Mahnungen und Warnungen der jüngsten Vergangenheit spurlos vorbeigegangen. Ja, man kann sogar beobachten, dass die Maßnahmen zur Verbesserung der Zukunft nicht nur belächelt, sondern sogar bekämpft und verhindert werden. Die geistig Blinden lachen über die geistig Sehenden. Ihrer Meinung nach ist die geistige Dunkelheit, in der sie im Trüben fischen können, in bester Ordnung. Doch die Ereignisse der Zeit rollen über sie hinweg.
Die Häufung und Beschleunigung der Ereignisse
Wir bemerken heute sichtbar eine besondere Beschleunigung im Ablauf des menschlichen Schicksals. Wofür früher Jahrzehnte und Jahrhunderte gebraucht wurden, genügen heute oft nur wenige Jahre. Selbst im Schicksal von einzelnen Menschen sehen wir die kosmische Beschleunigung und die Progression der Ereignisse, welche oftmals schwerste Komplikationen im Ablauf des Schicksals bei Einzelnen, Familien, Völkern und anderen Gemeinschaften nach sich ziehen.
Auch Erkenntnisse und Entdeckungen häufen sich, und sie folgen bereits so dicht aufeinander, dass es immer schwieriger wird, einigermaßen eine Übersicht zu behalten. Selbst im Leben einzelner Menschen können wir beobachten, dass sich ihr Schicksal innerhalb von Jahrzehnten mehrmals wandelt. Ein Wechsel vom Hilfsarbeiter zum Generaldirektor und wieder zum Hilfsarbeiter oder ein Wechsel vom Angestellten zum Minister und wieder zurück kann beobachtet werden. Menschen steigen aus kleinsten Anfängen zu hohen Stellungen empor, erreichen Ansehen und große Macht und werden dann noch während ihres Lebens, und falls es da nicht mehr gelingt, zumindest nach ihrem Tode vom Sockel gerissen. Aber nicht nur Potentaten und Menschen stürzt man von ihren Podesten, auch ganze Reiche brechen zusammen, die für Jahrtausende festgefügt schienen, und die Weltereignisse schwemmen unaufhaltsam die morsche Welt hinweg.
Die Menschen ernten, was sie gesät haben
Die tieferen Ursachen dieser Erscheinungen sind vielfältig. Die Menschen haben die Lehren und Weisungen ihrer Gottessöhne und Weltlehrer ignoriert und nicht angenommen. Sie haben die kosmischen Gebote verletzt und ernten jetzt, was sie gesät haben. Sitte und Moral verfallen. Religionen erstarren, und aus dynamischen Glaubenskräften wurden statische Zwangsvorstellungen, welche die Entwicklung des Geistes nicht nur hemmen, sondern sogar noch zurückdrehen. In weiterer Folge zerfällt die Zelle der Gemeinschaft – die Familie. Das Streben nach Vollendung wird missachtet, und der Glaube an höhere Werte geht verloren. Der Intellekt triumphiert und hat sich selbst zum Gott gemacht.
Große kosmische Fristen brechen an
Diese Verfallserscheinungen werden noch verstärkt durch kosmische Fristen und kosmische Umstellungen, denn wir stehen am Übergang vom Fische-Zeitalter zum Wassermann-Zeitalter. Man mag zur Astrologie so oder so eingestellt sein; dass jedoch die kosmischen Zeitalter und unsere Wanderung durch den Tierkreis einen Einfluss auf die Menschen ausüben, lässt sich wegen der historischen Tatsachen kaum leugnen. Am Übergang vom Widder-Zeitalter zum Fische-Zeitalter stand der Untergang des Römischen Reiches, das einst das ganze bekannte Abendland beherrschte. Es wurde von jüngeren, biologisch und geistig unverdorbenen Völkern, nämlich von den Germanen, in Trümmer geschlagen. An der Wende zum Wassermann-Zeitalter haben die russischen beziehungsweise slawischen Völker die Aufgabe übernommen, die alte und morsche Welt abzutragen.
Im Römischen Reich blühten einstmals Korruption, Zersetzung der Familie und der Gemeinschaft sowie die Unterdrückung der arbeitenden Volksschichten und fremder Völkerschaften. Es gab nur Sklaven, Soldaten und Herren, aber kaum eine Mittelschicht. Das Volk verlangte nach Brot und Spielen (panem et circenses). Ist es heute etwa anders? Sitzen nicht wie einst, so auch gegenwärtig, die Staatsoberhäupter in der Arena und opfern sie nicht vielfach die notwendigen Bemühungen zur Rettung des Staatsschiffes nur dem Wunsche nach Publicity? Steuern die Staatsmänner nicht auch jetzt bewusst oder unbewusst dem Untergang entgegen?
Wohl verlangt die Natur zu gewissen Perioden den Austausch der alten Formen durch neue, denn alles, was lebt, hat seine Perioden des Werdens, des Blühens und Verwelkens, so auch Völker und Staaten. Alles, was einen Anfang gehabt hat, muss auch ein Ende haben. Das Ende kommt dann, wenn der gegebene Impuls zum Leben vom Organismus ausgelebt worden ist und das Weiterbestehen dieses Organismus zu einem Hindernis für die Evolution wurde. Doch das Leben an sich kann gerettet werden, indem man rechtzeitig den Gang der kosmischen Evolution erkennt und sich der neuen Richtung anpasst. Dadurch könnte viel Leid und Unheil verhindert, zumindest aber gemildert werden.
Die Erfordernisse des neuen Zeitalters
Das anbrechende Wassermann-Zeitalter verlangt gebieterisch ein Universales Weltreich, weil durch die technische Perfektion des Mordens einerseits jede Rüstung zu einem Irrsinn geworden ist und darum zur Vermeidung von Kriegen und mörderischen Konflikten die Staatsgrenzen fallen müssen. Andererseits ist durch die jüngsten Entdeckungen und Erfindungen die Erde gewissermaßen viel kleiner geworden und muss zu einer Einheit zusammenschmelzen. Schließlich kann nur ein Reich mit sich allein keine Kriege mehr führen.
Gewiss würde unter Beibehaltung der heutigen Staatsmänner in Ost und West ein derartiges Reich noch nicht funktionieren. Darum muss eine grundlegende geistige Erneuerung dieser sich vorbereitenden kosmischen Weltenwende vorausgehen.
Die geistige Erneuerung als erste Notwendigkeit
Bei der Umwandlung der alten Welt in eine neue und bessere ist nicht die politische und soziale Veränderung primär, nicht die Änderung des Geldwesens und des Wirtschaftssystems, sondern die Wandlung vom Geiste her. Das wurde von den bisherigen politischen Reformern meist völlig übersehen, welche nach wie vor mit dem Egoismus der Menschen spekulieren und darauf vergessen, dass die großen Reformer und Weltlehrer aller Zeiten mit ganz wenigen Ausnahmen auch Gesetzgeber waren, welche die Ethik an die Spitze stellten und das politische und wirtschaftliche Leben den ethischen Postulaten untergeordnet haben.
Primär ist also der Austausch beziehungsweise die Umwandlung der alten und überholten Weltanschauungen, die Umgestaltung und Erweiterung der bestehenden Glaubensbekenntnisse auf einer weltweiten und toleranten Basis der gegenseitigen Anerkennung und Duldung sowie das Hineintragen der ethischen Grundsätze in das Alltagsleben.
Im Allgemeinen weigern sich jedoch die Menschen konsequent, ihre alte und unbrauchbare Weltanschauung gegen eine neue und bessere zu vertauschen, was andererseits auch nicht zu verdenken ist, weil sie vielfach auf falsche Propheten gehört haben. Deshalb sehen sie im Verharren am Alten einen gewissen Sicherheitsfaktor, da sie das Alte schon kennen, auch wenn es längst untauglich geworden ist. Doch nützt dieses Verharren nichts, denn der Strom der Evolution bleibt nicht stehen, in nichts und nirgends.
Es nützt auch nichts, wenn man nur in einem bestimmten Bereich fortschrittlich denkt, beispielsweise im technischen, dafür aber auf weltanschaulichem Gebiet noch rückschrittlich ist. Der Fortschritt muss überall Hand in Hand gehen. Mit der naturwissenschaftlichen und technischen Entwicklung muss in erster Linie ein geistiger Fortschritt verbunden sein und mit diesem wiederum ein sozialer, wirtschaftlicher und politischer. Ethik im Alltagsleben bedeutet kein zurückgezogenes Klosterleben, sondern ein geistiges Streben nach Fortschritt inmitten der Menschheit und Teilnahme am pulsierenden Leben.
Das Zeitalter des Geistes im Anbruch
Die Menschheit tritt für alle sichtbar in ein neues Zeitalter ein. Es wird eine Ära des Geistes sein, die eine gründliche Abkehr von der alten materialistischen Weltanschauung verlangt, dafür allen Menschen ohne Ausnahme Lebensgüter in Hülle und Fülle bieten wird, so dass alle Menschen, irdisch gesehen, reich sein können, wenn sie sich am Arbeitsprozess beteiligen. Dann wird allerdings nicht mehr der Gelderwerb interessant sein, sondern die schöpferische Tätigkeit, beziehungsweise die Entfaltung der schöpferischen Fähigkeiten und die Qualität der Arbeit und der Leistungen.
Der Übergang vom Fische-Zeitalter zum Wassermann-Zeitalter, das vom Planeten Uranus beherrscht wird, der sehr rasche Entscheidungen verlangt und viele plötzliche und unvorhergesehene Ereignisse mit sich bringt, ist ein ganz besonderer Wendepunkt in der menschlichen Geschichte. Er fällt zusammen mit dem Übergang von der sogenannten Kali Yuga, dem finsteren Zeitalter, zur Satya Yuga oder dem goldenen Zeitalter. Letzteres müssen sich die Menschen allerdings mit eigener Anstrengung verdienen, denn niemandem fällt etwas auf die Dauer ohne vorherige Arbeit mühelos in den Schoß.
Der Übergang von der Involution zur Evolution
Darüber hinaus stehen wir, esoterisch gesehen, auch am Übergang von der Involution (das ist die Versenkung des göttlichen Geistfunkens im Menschen in die Materie) zur Evolution, der Rückkehr der schließlich veredelten Materie in den Geist. Man kann sagen, dass die erste Hälfte der Entwicklungsrunde der Menschheit als Involution zu bezeichnen ist und wenn der unterste Punkt erreicht wurde, beginnt an der zweiten Hälfte der Aufstieg, wobei sich die Menschheit am Ende dieser Runde auf der Lebensspirale um eine Oktave höher vorfinden wird. Der Unterschied zwischen diesem Stadium des Menschen zum Übermenschen oder Gottmenschen wird ebenso groß sein wie der Sprung vom Tier- in das Menschenreich. Auch die hochentwickelten Tiere unserer Erde sind bereits reif für den Übergang in das niedere Menschenreich, doch wird sich diese Wandlung nicht mehr auf der Erde, sondern auf einem weniger entwickelten Nachbarplaneten vollziehen müssen. Der Sinn der Entwicklung liegt ja darin, dass alles, was ins Leben gerufen wurde, ausnahmslos das Recht besitzt, zu einer höheren Vollendung aufzusteigen. 
Die Geburtswehen der neuen Zeit
In dem Augenblick, wo wir die Involution in die Materie beendet haben und in die geistige Evolution eintreten, ist auch das Zeitalter des Geistes unaufhaltsam im Anbruch. Keine Macht der Welt kann diese Umwälzung verhindern. Allerdings sind die Geburtswehen derart schmerzlich, dass die Menschheit und die Erde in Fieberkrämpfen geschüttelt werden. Sie haben darunter sehr zu leiden. Nicht alle Menschen sind gewillt, freiwillig in das Reich des Geistes einzutreten, sondern sträuben sich dagegen. Sie wollen auch nicht mehr Liebe entwickeln und nicht mehr Verständnis, mehr Geduld und mehr Rücksicht auf andere üben. Man wehrt sich vor allem gegen ein höheres religiöses und ethisches Wissen, das einem die Möglichkeit gibt, sich den kosmischen Gesetzen anzupassen. Diese Umstellung ist leider, wie eine physische Geburt, ein sehr schmerzlicher Prozess, der sich erst dann in Freude verwandelt, wenn ein gesundes, schönes Kind geboren wurde.
Die geistige Not und Wertlosigkeit der irdischen Güter
Noch ist das Denken der Masse auf völlige Nebensächlichkeiten gerichtet, vor allem auf materielle Illusionen, die angesichts des Todes gänzlich wertlos sind; hingegen werden die geistigen Werte, die von Leben zu Leben mitgenommen und vermehrt werden können, nicht erkannt und nicht geschätzt. Dabei könnte die Menschheit in ihrer Gesamtheit in einem immensen irdischen Reichtum leben, sobald sie die Wertlosigkeit der irdischen Güter erfasst hat. So aber muss die Masse der Menschen neben ihrer geistigen Armut auch noch in irdischer Armut verharren.
Die trostlose Weltsituation hat daher ihre tiefere Ursache in der geistigen Not, in der Unmöglichkeit, sich den kosmischen Gesetzen unterzuordnen, in der Abwendung von den höheren Prinzipien und in der Primitivität der noch herrschenden Gottesvorstellung, die keinem tiefer denkenden Menschen genügen kann und daher überall dort, wo keine vertiefte Weltanschauung vorhanden ist, unvermeidlich zum Atheismus führen muss und im Zusammenhang damit auch zur Missachtung der menschlichen Grundrechte, zur Missachtung der Nächstenliebe und Friedfertigkeit, zur rohen Gewaltanwendung, Herrschsucht und Machtgier. Die Gefahr des Missbrauchs der Macht ist allgegenwärtig.
Der Mensch hat sich selbst zum Götzen gemacht
Durch die Technisierung, durch die scheinbare Herrschaft über die Atome, die Beherrschung des Luftraumes und zahlreiche Erfindungen, Entdeckungen und Erkenntnisse der Naturwissenschaften gelangte der von der Natur und den göttlichen Prinzipien losgelöste Mensch in den Zustand einer eigenen maßlosen Vergottung. Der Mensch verfiel dem Dämon – der Beherrschung der Materie – durch die Technik. Er fand die Spaltung der Atome, also deren Zertrümmerung, nicht aber ihren natürlichen kosmischen Aufbau. Er erfand Maschinen, Apparate und Werkzeuge, welche die Perfektion des Todes und des Mordes vollendeten, nicht aber dem Aufbau des Lebens dienen. Wir können mit einer einzigen Atombombe Millionen Menschen töten, aber wir haben keine Retorte, um auch nur einen einzigen Wurm aus eigener Kraft ins Leben zu rufen. Der Mensch beherrscht demnach nur die Zerstörung und Vernichtung in einem grandiosen Ausmaß, nicht aber die Erschaffung von Leben. Das müsste doch endlich einmal zu denken geben.
Der Jahrhunderte alte Traum eines Faust ist bis heute nicht erfüllt. Kein künstlicher, allein von Menschengeist geschaffener Homunkulus wurde bisher ins Leben gerufen. Wir müssen leider auch sagen, Gott sei Dank, denn beim Zustand unserer heutigen Moral und Verantwortungslosigkeit würde das bestehende Chaos noch wesentlich größer werden. Darum muss jeder höheren schöpferischen Fähigkeit eine entsprechende Erweiterung des Bewusstseins beziehungsweise Erhebung des Geistes vorausgehen, welche auch die notwendige Verantwortlichkeit mit sich bringt. Wir Menschen sind daher vorläufig nur Zerstörer des Lebens, nicht aber seine Erbauer. Wir haben lediglich das Recht und die Pflicht, selbst empfangenes Leben weiterzugeben. Wo aber sind die wahren schöpferischen Kräfte, das heißt die wahren Urzeuger?
Die verborgenen Schöpfer
Sie zu leugnen, wäre nicht nur unwissenschaftlich, sondern auch eine Gotteslästerung. Sie sind uns verborgen in dem uns noch unzugänglichen Reich des Geistes. Um uns zu entfalten, müssen aber auch wir diesem Reich des Geistes zustreben. Noch wird jedoch diese wirkliche Quelle des Lebens und die einzige Grundursache aller Geschöpfe heute vielfach geleugnet und als Ammenmärchen hingestellt, die wahre Illusion hingegen, nämlich die Materie, aber als einzige Realität erkannt. Doch bei einzelnen Physikern brechen neue große Erkenntnisse durch. Sie sehen allmählich in der Materie die Illusion und im Geiste beziehungsweise in der von ihm ausströmenden psychischen Energie die einzige wahre Realität. Bis jedoch diese Erkenntnisse aus den Studierstuben und Laboratorien in die Staatskanzleien und in die breite Öffentlichkeit vordringen, werden noch Jahrzehnte vergehen.
Der Beweis ist jedoch erbracht, dass jedem Fortschritt, allem Denken und Streben, jeder schöpferischen Tätigkeit ein rein geistiger Vorgang vorausgeht, und dass nicht die Materie selbst denkt und aus eigener Kraft schöpferisch tätig ist, sondern dass der Geist die Natur belebt und befruchtet. Auch im Menschen denkt nicht die Materie, nicht der Kopf, nicht der Hut, nicht einmal das Gehirn, denn auch dieses ist nur eine Leitung oder ein Apparat zur Übermittlung des geistigen Denkprozesses, der in uns wohnenden Geistseele.
Der Geist – die Voraussetzung jedes wahren Fortschritts
Jeder menschliche Fortschritt, jede kulturelle und zivilisatorische Tat, die sich zum Nutzen der Menschen auswirken, haben Ideen und Ideale zur Voraussetzung und diese wiederum einen Geist. Trotz unserer unverkennbaren technischen Errungenschaften, trotz Raumschifffahrt und scheinbarer Wirtschaftswunder stehen wir noch immer hilflos und unwissend der eigentlichen Ursache des Lebens und des Universums gegenüber. Alle Wissenschaftler und seien es Hunderttausende an der Zahl, welche den Geist und die hohen göttlichen Prinzipien als schöpferische Energien leugnen, sind zusammengenommen nicht imstande, einen einzigen Grashalm ins Leben zu rufen, geschweige denn einen blühenden Baum oder gar ein hochentwickeltes Tier, von einem zivilisierten Menschen überhaupt nicht zu reden. Darum müssen wir in Staunen, Ehrfurcht und Demut versinken und eine tiefe Verbeugung vor jenen schöpferischen Kräften machen, die aus dem unsichtbaren Reich des Geistes auf die Materie einwirken und diese mit mannigfaltigstem Leben erfüllen.
Schon greift der Mensch nach den Sternen, hat aber noch nicht einmal die primitivste Ordnung auf der Erde selbst geschaffen. Er missachtet die grundlegendsten Gesetze der menschlichen Freiheit, er errichtet Grenzen, Stacheldrähte und Minenfelder, er veranstaltet Treibjagden, sogar auf die Brüder seines eigenen Volkes. Wenn wir nicht bald daran gehen, alle menschlichen Probleme vom Geiste her zu lösen, werden die geballten Atomladungen der Anfang vom Ende der menschlichen Rasse sein.
Aus dem Volke kommen die Retter
Nicht in den Staatskanzleien und nicht in den Residenzen unserer kirchlichen Oberhäupter entstehen unsere Retter, denn dort werden sie sogar in ihrer Entfaltung eher gehindert als gefördert, sondern im einfachen Volk. 
Lenin lehrte, dass der Sittenkodex des Kommunismus bestens geeignet sei, die Menschen besser zu machen. Dieser Beweis wurde allerdings nicht erbracht. Auch den kirchlichen Institutionen ist es leider nicht gelungen, die Menschen merklich zu bessern. Deshalb wurde der Kommunismus als Ersatzreligion für tauglich befunden. Nicht mit Atombomben und Panzern kann man der Bedrohung der Welt durch feindliche Ideologien wirksam begegnen, sondern nur durch eine bessere Weltanschauung und durch bessere politische, soziale und wirtschaftliche Ideen.
Die Welt braucht Ideen und Ideale
Die Welt kann, so wie sie heute existiert, nicht weiter bestehen. Sie braucht zu ihrer Rettung neue, große und schöpferische Ideen. Sie braucht heroische Ideale und solche Menschen, die auch den Mut besitzen, mit ihrem Leben dafür einzustehen. Mit Ehrlichkeit, Reinheit, Selbstlosigkeit und Liebe allein ist noch längst nicht alles getan. Es genügt auch nicht, wenn wir das reichlich verfälschte Christentum neu aufpolieren, dahinter aber die kapitalistischen Praktiken der Ausbeutung, Zinsknechtschaft und des schrankenlosen Bodenwuchers ungehemmt weiter betreiben. Wir müssen den Mut haben, die Übel an der Wurzel auszuheben und sie gründlich zu sanieren.
Die Aufgabe der „Weltspirale“
Die Internationale Ethische Gesellschaft „Weltspirale“ wird sich sehr bemühen, allen Erfordernissen der Erneuerung des Lebens bestens weiter zu dienen. Diese Anstrengungen müssen jedoch noch durch die Mithilfe weiterer Mitarbeiter auf eine breitere Basis gestellt werden. Jeder, der kann und will, ist eingeladen, an diesem Werk zum Wohle der Menschheit mitzuarbeiten.
Es ist uns bewusst, dass unsere Bemühungen vorläufig nur ein kleines Flämmchen der Hoffnung und Freude in einer großen Welt der Hoffnungslosigkeit und Hilflosigkeit sind. Doch oftmals hat schon allein ein kleiner Lichtschimmer in der dunklen Nacht einen verirrten Wanderer gerettet. Wenn nun immer mehr Menschen ihr Geistfeuer erwecken, kann ein Weltfeuer des Geistes entfacht werden, das nicht nur das Denken neuer suchender Menschen erhellt, sondern auch die Herzen aller Mitarbeiter und aller nach Hilfe Rufenden mit freudiger Hoffnung erfüllt.
Wenn auch die gegenwärtige Lage der Welt noch traurig und trostlos ist, wenn auch noch tiefste Finsternis herrscht und die Kälte des Morgens manches Leben erstarren lässt, so nahen doch bereits die ersten Strahlen jener aufgehenden Sonne, die der geistigen Nacht ein Ende bereiten wird.
Obwohl wir ahnen, dass wir alle auf einem Vulkan sitzen und uns noch manches schwere Unheil bevorsteht, so werden wir dennoch den Mut nicht verlieren, wir werden nicht verzweifeln, sondern im Vertrauen auf die spürbare höhere Hilfe und auf die Macht der kosmischen Gesetzmäßigkeit versuchen, ein Werk der Rettung einzuleiten und gemeinsam den bestmöglichen Beitrag zum Wohle der Menschheit leisten. Auch eine kleine Gedankenhilfe kann einem Verzweifelnden unsichtbar die ersehnte Hilfe bringen. Wie oft genügte am Abgrund nur eine kleine Kraft zur Unterstützung, um einen Stürzenden, der nur noch an einem dünnen Seile hing, zu retten. Darum ist niemand zu schwach, niemand zu klein oder zu unbedeutend, um nicht auch einen wirksamen Beitrag zur Rettung der Menschheit leisten zu können. Im Übrigen ist für einen strebenden Geist eine schwierige Zeit die beste Möglichkeit zur Selbstbehauptung und Vervollkommnung, denn sie bietet die größten Möglichkeiten des Aufstieges. In einer Zeit der Ruhe kann sich der Mensch nicht bewähren und vollenden.

Mögen Licht und Erkenntnis walten!

Über die Völkervereinigung zur Pannationalen Weltunion (PWU)



Von Johannes Jekal – nach Ideen und Konzepten von Leobrand
22.04.2012 Vorwort der Web-Redaktion: Der Autor dieses Beitrags ist seit Jahren ein mitarbeitendes und förderndes Mitglied der Internationalen Gesellschaft „Frieden durch Kultur“. Diese in rund 50 Staaten organisierte Gesellschaft ist bemüht, dem wichtigsten Menschheitsziel – des WELTFRIEDENS – näher zu kommen; über die Prinzipien der Gewaltlosigkeit, der Ethik, der Bewusstseinserweiterung und der Charakterveredelung – in Summe über eine deutlich gehobene Verhaltenskultur.

Im vorigen Jahrhundert traten in außergewöhnlicher Form Mahatma Gandhi, Albert Schweitzer, Nicholas K. Roerich und der österreichische Natur-Philosoph Leopold Brandstätter (Leobrand) für dieses Ziel ein. Aus der uns bekannten Kulturgeschichte gilt dies besonders für Buddha Gautama, Konfuzius, Platon, Vergil, Dante – ja für alle Weltlehrer (u.a. Krishna, Jesus, Mohammed, Laotse) und auch deren Schüler.

Das im Beitrag beschriebene Konzept beruht auf den gesellschaftspolitischen Ideen vom bereits erwähnten Denker, Naturphilosophen und Geisteswissenschaftler Leobrand (1915 – 1968). Er hat vor allem in seinen Werken „Der Ausweg“ und „Neues Europa und Welt-ABC“ (Spirale Verlag Linz 1967/68) einen zeitlos aktuellen Lösungsweg zur Erreichung eines globalen Friedens dargestellt. Ebenso sind die Ideen für diesen Beitrag dem weltpolitischen Sieben-Punkte-Programm der von Leobrand gegründeten Ethischen Gesellschaft für Fortschritt und Welterneuerung „Welt-Spirale“ entnommen. Die erwähnten Werke und Konzepte aus den 60-er Jahren des vorigen Jahrhunderts enthalten zeitgemäße Hinweise und Vorschläge, wie eine PANNATIONALE UNION (PU) und in der weiteren Folge eine PANNATIONALE WELTUNION (PWU) zu gründen wäre. Des Weiteren wurden für das vorliegende komprimierte und erweiterungsbedürftige Konzept Ideen berücksichtigt, die vom Sozialphilosophen Prof. Dr. Johannes Heinrichs in seinen Werken „Revolution der Demokratie“ und „Demokratiemanifest“ vorgestellt wurden.

Die hier dargestellte Struktur einer Pannationalen Weltunion (PWU) ist als Inspirations- und Denkhilfe an die politisch Verantwortlichen der Staaten und Staatenbünde gerichtet. Darüber hinaus ist jeder Bürger unseres Planeten aufgefordert, die erörterten Bestrebungen zu unterstützen. Es können hier nur grundsätzliche Aspekte in stark komprimierter Form dargelegt werden. Die Details unterliegen einer dynamischen Entwicklung durch alle Beteiligten. Dieses Grundsatzpapier bezieht Stellung zu den ungelösten globalen Problemen aus ethisch-interkultureller Perspektive. Da es sich um Kulturen und Völker übergreifende Themen handelt, bleibt einzig die Ethik als von allen akzeptierte Herangehensweise übrig. Jegliche rein nationale, monokulturelle oder rein wirtschaftlich-politische Motivation wird niemals eine für alle Staaten und Völker befriedigende Lösung hervorbringen können. Eine Kultur der Ethik, welche die Grundwerte und Prinzipien aller wesentlichen geistes-kulturellen, wissenschaftlichen und religiösen Weltanschauungen beinhaltet, bildet die realistische interkulturelle Basis und das Fundament für einen globalen Lösungsansatz.

Besonders hervorzuheben ist, dass einige wesentliche Punkte aus naturgesetzlicher und ethisch-kultureller Sicht unbedingt eingehalten werden sollten, um eine erfolgversprechende Lösung zu erarbeiten und umzusetzen. Sollten bereits in der Planung und Konzeption wesentliche Aspekte ignoriert oder übersehen werden, kann das Ergebnis nur von kurzer Dauer sein. Gescheiterte Lösungsansätze wie der Völkerbund und die heutige UN sind mahnende Beispiele.
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Der Weg zu einer gewaltfreien und gerechten Weltfriedensgemeinschaft


Die Idee einer Pannationalen Weltunion (PWU) steht für die Vereinigung aller Völker des Planeten in einem souveränen Weltstaat in Form eines WELTBUNDESSTAATES. Dieser weltumfassende Völkerverbund dient der primären Zielsetzung, alle globalen und staatenübergreifenden Themen und Aufgaben der Menschheit auf allgerechter Grundlage zu lenken und zu leiten.


Gründe für eine Pannationalen Weltunion (PWU)

Wir stehen heute vor gewaltigen, staatenübergreifenden und globalen Problemen, die fast täglich immer weiter eskalieren. Im neuen Jahrtausend und im Hinblick auf die umfassenden, weltweiten Herausforderungen sind Kriege und gewaltsame Auseinandersetzungen nicht länger tragbar. Einzig auf friedliche Weise und in Zusammenarbeit werden wir als Menschheit überleben.

Die gewaltigen Entwicklungen auf dem Gebiet der heutigen und sich abzeichnenden zukünftigen Kriegstechnik tragen dazu bei, dass es keine wirklichen militärischen Sieger mehr geben kann. Auf allen Seiten bleiben nur Geschlagene, Kranke und Verzweifelte zurück. Ein möglicher dritter Weltkrieg, als extremste Form einer militärischen Eskalation, würde weltweite Zerstörung, Tod und Elend in einem unvorstellbaren Ausmaß hinterlassen. Der Krieg ist ein Übel, das sich die Menschen selbst bereitet haben. Es hängt weder mit Gott noch mit einer unabwendbaren Naturkatastrophe oder mit der menschlichen Veranlagung zusammen. Der Wille des Menschen entscheidet sich für den Krieg oder den Frieden; und von jedem Einzelnen hängt es ab, ob die Idee eines Universalen Weltfriedensstaates zum Durchbruch gelangt oder nicht. Wie lange wird es noch dauern, bis alle Nationen und Staatsmänner endlich erkennen, dass mit gutem Willen sämtliche Streitfragen auf friedlichem Wege erörtert und gelöst werden können, ohne das Blut der Söhne, Brüder und Väter sowie der unschuldigen Frauen und Kinder zu vergießen und Städte, ja ganze Länder, zu zerstören.

Solange es souveräne Nationalstaaten mit eigener Wehrhoheit gibt, wird oder kann es Kriege geben. Solange Machtanspruch gegen Machtanspruch steht, ist der Frieden bedroht. Hier besteht ein großer Fehler in der Charta der Vereinten Nationen. Sie ließ die nationale Souveränität unangetastet, so dass die UN kaum eine wesentlich größere Wirksamkeit zur Erreichung eines globalen Friedens erlangte als der vorher machtlose Völkerbund von Genf. Erst wenn alle Völker der Erde in einer durch globales Recht verbundenen Pannationalen Weltunion (PWU) vereint sind, wird es keine Kriege mehr geben und Rüstung erübrigt sich vollständig, weil ein einziger souveräner Staat mit sich allein keinen Krieg führen kann. Nur eine alle Völker der Erde umfassende Weltunion ist über alle Wünsche nach größerer Macht und über alle sonstigen Ursachen, die zu Kriegen führen, erhaben. Die hierdurch frei werdenden Rüstungskapazitäten und gigantischen Militärausgaben von weltweit tausenden von Milliarden Dollar könnten dann in die wichtigsten gesellschaftlichen Bereiche eingebracht werden. Hiermit ließe sich die Erde bereits heute in ein friedliches Paradies verwandeln. Jeder Erdenbürger hätte auf diese Weise die Möglichkeit, in Wohlstand und Zufriedenheit zu leben.

Demgegenüber lösen die bis heute immer noch praktizierte, fast grenzenlose Bereicherung auf Kosten anderer durch den spekulativen Einsatz von Kapital, durch natur- und sozialwidrige Konzepte in Wirtschaft und Gesellschaft sowie durch Ausbeutung natürlicher Rohstoffe kausal immer häufiger an Heftigkeit zunehmende Konflikte und lokale Revolutionen aus. Mahnend sei an die durch unmenschliche Finanzstrukturen und Spekulation hervorgerufene Überteuerung von Lebensmitteln erinnert, die zu weiter wachsenden Hungerrevolten führen. Solche Notwehrreaktionen der Bevölkerung werden im Zeitalter globaler Vernetzung zwangsweise weltweite Ausmaße annehmen. Daher muss auch hier rechtzeitig eine gerechte, globale und völkerübergreifende Ordnung geschaffen werden.

Eine isolierte, auf nationale Interessen ausgerichtete Denk- und Handlungsweise der Einzelstaaten ist mehr und mehr zum Scheitern verurteilt. Beispielhaft und für jeden erkennbar sei an die fortwährende Zunahme an Naturkatastrophen erinnert, darüber hinaus an die weltweit agierenden Mega-Konzerne, welche nicht an nationale Gesetze gebunden sind, an die Zunahme der Staatsbankrotte, an globale Wirtschafts- und Spekulationsstrukturen sowie übernationale Geld- und Finanzsysteme mit einseitigen Machtinteressen. All dies bringt die bestehenden Nationalstaaten immer schneller und häufiger an ihre Grenzen. Wie vermag ein einzelner Staat ohne Hilfe einer starken und auf friedliche Ziele ausgerichteten Weltgemeinschaft diese gewaltigen Probleme zu lösen? Wir brauchen einander mehr denn je! Darüber hinaus muss als eines der folgenreichsten Probleme des Planeten Erde die rasch voranschreitende Zerstörung der Umwelt betrachtet werden. Aufgrund schwerwiegender Mängel in den bestehenden Wirtschafts-, Finanz- und Geldsystemen (wie das naturwidrige Zinseszins-System) entsteht der unaufhaltsame Zwang zum unbegrenzten Wachstum durch rücksichtslose Ausbeutung der Menschen, der Natur und der begrenzten Rohstoffe des Planeten. Neben weiter eskalierenden und durch Unrechtsstrukturen hervorgebrachten sozialen Missständen besteht die Gefahr der totalen Zerstörung der Biosphäre des Planeten. Das Leben aller Menschen der Erde ist hiermit bedroht. Um den heutigen und zukünftigen Generationen eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen, muss schnellstens gehandelt werden. Dieses gigantische Menschheitsproblem kann nur über den Weg einer gemeinsamen, globalen und staatenübergreifenden Initiative gelöst werden.

Neben den bereits kurz skizzierten Gründen für eine PWU gibt es noch weitere fundamentale Zusammenhänge. Eine vollständige globale militärische Abrüstung und Lösung aller weiteren Weltprobleme wird erst dann möglich sein, wenn vorher der soziale Frieden innerhalb und zwischen den Völkern des Planeten durch eine neue sozial-gerechte Wirtschaftsordnung geschaffen wurde. Da wir heute ein globalisiertes Wirtschafts- und Finanzsystem besitzen, muss auch ein neues Wirtschafts- und Gesellschaftssystem weltweit eingeführt werden. Die erste Stufe auf dem Weg zu einem wahren Weltfrieden führt vor allem über den sozialen Frieden. Dieses Thema ist das brennendste der Gegenwart und Ursache für einen Großteil der weltweiten Missstände. Nur so können die internationale Anarchie und die Armut der unterentwickelten und minderentwickelten Länder beseitigt werden.

Weltumspannender Frieden, Ordnung und Recht lassen sich allein durch eine über allen Völkern stehende, die Weltgemeinschaft widerspiegelnde Pannationale Weltunion (PWU) und eine gemeinsame Völkerregierung erreichen und dauerhaft sichern. Es muss einen pangeotischen Staat geben (Pangeos, die gesamte Erde), nicht einzelne große Kontinente oder Machtblöcke. Die ganze Erde muss einen einzigen souveränen Völkerverbund, ein WELTFRIEDENSREICH, und ein einiges Menschengeschlecht bilden. Alle trennenden Gegensätze müssen aufgehoben werden. Nur durch Klima und Kultur werden berechtigte Verschiedenheiten bestehen bleiben, die jedoch die Harmonie verschönern werden.

Noch immer bemühen sich die Regierungen zu wenig um die Erhaltung des Weltfriedens – Ursache ist meist die Angst, angestammte und angemaßte Rechte zu verlieren. Viele streiten mit Schwächeren und Wehrlosen um ein paar Quadratmeter Boden, um Machtsphären und Rohstoffgebiete. Die Menschen müssen zur Erkenntnis gelangen, dass so eine Politik auf die Dauer ineffizient und des Menschen unwürdig ist, wenngleich man sie seit Jahrtausenden betreibt. Wir müssen unseren politischen Horizont erweitern und dürfen nicht in kleinen, nationalen Räumen denken, sondern in globalen und weltumfassenden Zusammenhängen. Darüber hinaus beweist die Geschichte, dass alle Nationen und Staaten untergegangen sind, deren primäres Ziel der Aufbau und die Ausübung von rücksichtsloser Macht waren. Ursache hierfür ist die auf einseitige Vorteile ausgerichtete falsche Zielsetzung. Engstirniger Nationalismus und Chauvinismus, wie wir ihn immer noch in vielen Ländern vorfinden, sind heute mehr denn je überholt. Nationalismus und Patriotismus sind jedoch auseinander zu halten. Vaterlandsliebe, als kulturelle Form von Patriotismus, wird es auch in der zukünftigen PWU geben. Der angestrebte weltumfassende Völkerverbund bietet die sozial-kulturelle Grundlage, die bestehende nationale Überheblichkeit überwinden zu helfen. Hiermit wird der Planet Erde als Ganzes zum neuen Heimatbegriff einer sich bildenden Weltgemeinschaft. Die seit Jahrtausenden bestehende Vision – Alle Menschen werden Brüder – könnte erstmals zur Realität werden.

Die Geschichte zeigt, dass alle Großreiche, die durch Eroberung und Zwang aufgebaut wurden, wieder zerfallen sind. Ebenso kann keine Nation und kein Volk oder Machtgruppe die alleinige Weltherrschaft antreten! Um das Ziel einer Pannationalen Weltunion (PWU) zu verwirklichen, darf keine Gewalt angewendet werden – die Einigung muss mit friedlichen Mitteln vor sich gehen und zwar durch Verhandlungen, gegenseitige Duldung, Anerkennung und Dienstbereitschaft. Es kann nicht genug betont werden, dass der Friede auf der Erde erst dann gesichert sein wird, wenn keinerlei Machtblöcke mehr bestehen, die sich antagonistisch (einander entgegenwirkend) gegenüberstehen. Die hier angesprochene PWU wird sich – da es zu ihr keine Alternative gibt – gezwungenermaßen früher oder später formieren, um die weltweiten Probleme an deren Wurzel zu lösen.

Weshalb konnte die UNO den Weltfrieden bisher nicht sichern?

Nach den unfassbaren Schrecken der beiden Weltkriege wurde 1945 die Organisation der Vereinten Nationen (UNO) gegründet. Die UNO erfüllt aber bis heute nicht ihren ursprünglichen Zweck – den Weltfrieden und globale Sicherheit auf der Grundlage der Menschenrechte zu sichern! Dies wurde durch grundsätzliche Fehler in der UNO-Satzung verhindert, die im Widerspruch zu einer gerechten Ordnungsstruktur stehen. Vier wesentliche Punkte müssen, da sie falsch sind, abgeändert werden:
  1. Das gleiche Stimmrecht der Staaten sowie die Gleichwertigkeit der Stimmen – einem Zwergstaat wurden ebenso viele Rechte eingeräumt, wie einem zahlenmäßig wesentlich größeren Volk – sind den realen Gegebenheiten anzupassen.
     
  2. Das anmaßende Vetorecht einiger Staaten, welches jede übergeordnete Lösung grundsätzlich verhindert, ist zu beseitigen.
     
  3. Der Ausschluss oder die Fernhaltung bestimmter Nationen und Völker widerspricht den Grundsätzen einer echten Demokratie und muss überwunden werden.
     
  4. Die Souveränität und Wehrhoheit der einzelnen Nationen muss aufgehoben werden und einer einzigen gemeinsamen Sicherheitsorganisation weichen.

Im ersten Schritt sind die UN-Statuten neu zu formulieren, was einer Neugründung der UNO gleichkommt. Erst dann besteht die Möglichkeit, den losen Staatenbund der UNO über einen relativ langwierigen Umbauprozess zu einen einheitlichen WELTSTAATENBUND umzuwandeln.

Es ist unmöglich, alle Völker und Staaten der Erde mit einem Schlag in einen souveränen Weltfriedensstaat zu vereinen. Man muss hingegen im Kleinen anfangen. Das Fiasko des Völkerbundes in Genf sowie das der UNO in New York hat eindeutig bewiesen, dass auf die bisher versuchte Weise eine funktionierende politische Gemeinschaft nicht erreicht werden kann. Es muss daher ein neuer Plan ausgearbeitet werden, um das große Ziel, ähnlich wie beim Bau eines Hauses, Stufe für Stufe, von den Grundfesten her zu erreichen. Die UNO hat leider den umgekehrten Weg beschritten. Sie hat mit dem Dach anstatt mit den Grundfesten begonnen.

Der erfolgversprechende Weg zum Ziel

Das Prinzip der Völkervereinigung hat sich außerhalb der heutigen UNO dynamisch längst durchgesetzt. Die in der Vergangenheit vielfach willkürlich gezogenen Staatsgrenzen, durch welche oftmals Völker und Kulturen leidvoll getrennt wurden, können durch eine Zusammenführung der bestehenden Staaten überwunden werden. Dieser offensichtlich überfällige Trend führte in den letzten 60 Jahren neben der Gründung der Organisation der Vereinten Nationen (UNO / 192 Staaten) aus gegebenen Zwangsläufigkeiten zur Bildung neuer Staatengemeinschaften und Staatenorganisationen. Die meisten sind auf dem Weg, sich in Form von föderalen Staatenbünden zu entwickeln. Beispiele für solche Staatengruppen sind:
  • Europäische Union (EU), (27 Mitgliedsstaaten – ca. 500 Millionen Menschen)
     
  • Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN), (10 Staaten – ca. 580 Millionen Menschen)
     
  • Afrikanische Union (AU), (alle 53 Staaten des afrikanischen Kontinentes außer Marokko – ca. 1 Milliarde Menschen)
     
  • Union Südamerikanischer Nationen (UNASUR), (12 Südamerikanische Staaten – ca. 380 Millionen Menschen)
     
  • Arabische Liga, (Internationale Organisation arabischer Staaten – 22 Mitgliedsländer in Afrika und Asien – ca. 300 Millionen Menschen)
     
  • Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), (56 Teilnehmerstaaten – alle Staaten Europas, die Nachfolgestaaten der Sowjetunion, sowie USA, Kanada und 12 Partnerstaaten – über 1 Milliarde Menschen)
     
  • BRICS-Staaten, (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika – ca. 2.8 Milliarden Menschen)
     
  • Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ), (Zusammenschluss eurasischer Kernstaaten inklusive China und Russland bilden zusammen mit den Staaten mit Beobachter-Status einen riesigen Staatenbund – ca. 2,9 Milliarden Menschen)
Diese Staatengemeinschaften und Staatenorganisationen umfassen heute in Summe mit rund zwei Dritteln der Menschheit die große Mehrheit der Weltbevölkerung. Es ist erkennbar, dass es kaum noch Staaten gibt, die nicht in Staatengruppen verbunden sind. Die Grundkonzeption der weiter wachsenden Staatenverbünde ist zunehmend auf mehr Gerechtigkeit, Gewaltlosigkeit (Frieden) und bessere Entwicklungsmöglichkeiten für ALLE Mitglieder durch das Prinzip der Gemeinschaft ausgerichtet.

Der bestehende und sich fortsetzende Trend zu Staatenbünden sollte konsequent weiter vorwärtsgetrieben werden. Es sind bereits die ersten Schritte in Richtung einer globalen Völkervereinigung. Der offenkundige, nächste und realistische große Meilenstein besteht im Zusammenschluss der bestehenden, aber noch vielfach nebeneinander agierenden Staatengemeinschaften und Staatenorganisationen zu einem souveränen Weltstaatenbund. In politischer Hinsicht ist zuerst ein neutraler Staatenkern in Form einer Pannationalen Union (PU) zu bilden. Als günstiger Ausgangspunkt kommen hierfür neutrale Länder und Staatengruppen in Frage, die sich vor allem durch eine gewaltfreie, interkulturelle und internationale Zusammenarbeit ausgezeichnet haben. Die PU dient als Vorstufe und treibende Bewegung zur Erreichung des endgültigen Zieles einer Pannationalen Weltunion (PWU).

Die Welt ist HEUTE reif für eine Verschmelzung zu einer weltpolitischen Einheit! Ja, die Zeit drängt dazu. In diesen Prozess müssen die Klügeren die Zögernden auf gewaltfreien Weg hereinholen. Alternativ können hierbei noch einige Bausteine der heutigen UNO genutzt werden. Diese könnte die organisatorische globale Plattform für den kommenden Weltstaatenbund liefern, sofern die UNO wieder ihrem ursprünglichen Zweck nachkommt – den Weltfrieden und globale Sicherheit auf der Grundlage der Menschenrechte zu sichern.

Das Fundament der PWU – die Weltbundesverfassung

Vor der Gründung des eigentlichen Weltstaatenbundes in Form einer PU und später PWU ist eine Weltbundesverfassung zu erarbeiten. Die Entwicklung der Verfassung ist der erste entscheidende Schritt. Sie regelt, was für die Einheit und den Bestand des Ganzen wesentlich ist. Sollten hier grundlegende Fehler gemacht werden, wird das ganze Projekt mittelfristig scheitern. Beispielhaft sei an die Fehler in der UN-Charta erinnert, welche zu Unrechtsstrukturen geführt hat, die nur schwer wieder rückgängig gemacht werden können. Bis heute ist es nicht gelungen eine Reform der UN-Charta durchzuführen. Ebenso müssen das Ziel und die Verfassung vorher feststehen und dürfen nicht im Nachhinein, wie bei der Europäischen Union, eingeführt werden. Die große Verantwortung liegt bei den Gründungsstaaten. Sie entscheiden ob das Projekt der PWU Erfolg haben wird.

Die Weltbundesverfassung hat von Anfang an das endgültige Ziel zu definieren. Jeder, der die Verfassung anerkennt und ihr beitritt, muss ihre Zielstellung kennen.

Die zukünftige Pannationale Weltunion (PWU) strebt demnach in ihrer endgültigen Entfaltung und als eigentliches Ziel die Umwandlung des neu zu schaffenden Weltstaatenbundes in einen souveränen Weltbundesstaat an. Erst in diesem werden alle Staatsgrenzen wegfallen und die Völker der Erde in einem weltgemeinschaftlichen, gewaltfreien und gerechten Verbund gleichberechtigt nebeneinander leben. Der Weltbundesstaat in Form der PWU wird über eine Zentralregierung, ein Weltparlament mit entsprechendem Weltbundesrat und weiteren global lenkenden und leitenden Organen verfügen.

Die Weltbundesverfassung wird von Bundesräten der ersten Mitgliedsstaaten der Pannationalen Union (PU) ausgearbeitet. In Frage kommen hier vor allem jene Staaten, die bereits in Staatenbünden gemeinschaftlich zusammenarbeiten. Daher muss bereits in der Planungsphase ein Weltbundesrat gegründet werden. Es ist unbedingt sicherzustellen, dass Nicht-Gründungsmitgliedsstaaten von Beginn der Planungsphase an einen uneingeschränkten Beobachterstatus im Weltbundesrat haben, und zwar ohne zeitliche Begrenzung.

Der Entwurf der Weltbundesverfassung ist zum Zwecke der Mitgestaltung jedem Staat der Welt vorzulegen und dies bereits vor der Gründung des neuen Weltstaatenbundes. Es ist eine absolute Transparenz für ALLE sicherzustellen. Sämtliche Änderungsvorschläge sind zu prüfen, um die höchste Akzeptanz von allen Staaten und Völkern zu erreichen.

Eine allmenschliche und allgerechte, den globalen Frieden sicherstellende Völkervereinigung – wie sie u.a. von allen Religionen angestrebt wird – kann einzig auf den Grundlagen von Gewaltlosigkeit, Gleichberechtigung, Freiwilligkeit, Brüderlichkeit und vor allem Gerechtigkeit erfolgen. Ein so großes Menschheitsziel ist nur über viele Einzelschritte erreichbar.
 

12 Schritte zur Schaffung der Pannationalen Weltunion (PWU)

Schritt 1 – Gründung des Regierungssitzes
Der Regierungssitz des zu gründenden Weltstaatenbundes muss in einem hierfür geeigneten Staat mit optimaler Geo- und Infrastruktur liegen. Die Zentrale einer zukünftigen Weltregierung sollte sich zudem in keiner Hauptstadt eines Landes befinden, weil eine größtmögliche Unabhängigkeit gewahrt werden muss. Auch sollte sie auf historisch unbelastetem, neutralem Boden entstehen. Alternativ gilt dies für den UNO Hauptsitz, der aus den USA heraus verlagert werden muss. Idealerweise soll sich dieses Land bereits durch völkerverbindende Bestrebungen ausgezeichnet haben. Dieser Staat sollte auf dem eurasischen Großkontinent beheimatet sein, da hier ca. 70 Prozent der gesamten Weltbevölkerung miteinander leben. Es bedarf einer Welthauptstadt, in der das zu gründende Weltparlament und die Weltregierung ihren Sitz haben werden. Kandidaten für den vorgeschlagenen Regierungssitz sind Staaten wie die Schweiz, Österreich, Singapur, Kasachstan, die Vereinigten Arabischen Emirate oder andere.
Schritt 2 – Erste Zusammenschlüsse der Staatengruppen zur PU
Als nächster Schritt sollten erste Zusammenschlüsse der bereits bestehenden Staatengemeinschaften und Staatenorganisationen zu einem föderalen Staatenbund oder einem UN-Staatenbund in Form der Pannationalen Union (PU) als Ausgangspunkt und Kern für die künftige PWU erfolgen. Ausnahmslos alle Einzelstaaten und Staatengruppen, die sich dem föderal angelegten und schrittweise zu erweiternden Staatenbund anschließen wollen, müssen als Beitrittsbedingung dessen Weltbundesverfassung – ohne jegliche Ausnahmeregelung – anerkennen.

Schritt 3 – Erweiterung des Föderalen Staatenbundes
Kandidaten für einen Beitritt sind für sich allein existenzunfähige und gefährdete Kleinstaaten als auch solche Länder, die erst im Entstehen begriffen sind, wie z.B. Palästina. Die Zahl jener Volksgruppen und Minderheiten, die der Solidarität und des Schutzes der Weltgemeinschaft als Ordnungsmacht bedürfen, nimmt heute immer mehr zu.

Schritt 4 – Teilmitgliedschaft
Vor dem endgültigen Beitritt eines Staates könnten bereits bestimmte Hoheitsrechte (eigene Wehrhoheit, Währungshoheit usw.) an den Staatenbund bzw. die PU übertragen werden. Denkbar wäre auch eine zeitlich begrenzte Teilmitgliedschaft, z.B. in einem zu erarbeitenden Weltwirtschafts- und Welthandelsbündnis, dem später eine Vollmitgliedschaft folgt.
Schritt 5 – Entwicklung zum Weltstaatenbund
In der weiteren Folge ist der föderal angelegte Staatenbund der PU schrittweise zu einem souveränen Weltstaatenbund in Form der PWU zu erweitern. Dieser wiederum könnte sich nach Erreichung von zwei Drittel der Weltbevölkerung zu einem Weltbundesstaat wandeln. Dann können auch die zwischenstaatlichen Grenzen geöffnet werden.
Schritt 6 – Gründung eines viergestuften Weltparlamentes
Ein wesentliches Fundament des zukünftigen Weltstaatenbundes ist ein viergestuftes, in sich verschachteltes Weltparlament. Dieses erhält den Status einer die gesamte Menschheit repräsentierenden, beratenden und gesetzgebenden Völkerversammlung.

Es sind daher folgende legislative, global wirkende Instanzen zu gründen:
  • Weltethikparlament
     
  • Weltkulturparlament
     
  • Weltpolitikparlament
     
  • Weltwirtschaftsparlament

Daneben ist ein Weltbundesrat als Vertretung der Interessen und Rechte der Einzelstaaten zu gründen. Für das Weltparlament und den Weltbundesrat gilt vor allem der Grundsatz: „Vielfalt in der Einheit auf allgerechter Grundlage“. Nur unter dieser Prämisse können sich jene ethischen Lebensgrundlagen bilden, die für das Erblühen sämtlicher gesellschaftlicher Bereiche notwendig sind.

Schritt 7 – Gründung eines interkulturellen Weltethikparlaments

An oberster Stelle ist ein aus ethisch hoch qualifizierten Vertretern der Menschheit zu bildendes interkulturelles Weltethikparlament zu gründen. Das Parlament hat kommunikative, beratende und gesetzgebende Gewalt. Es hat die Aufgabe, aus den unterschiedlichen gesellschaftswissenschaftlichen, geisteskulturellen, religiösen, konfessionellen, philosophischen und weltanschaulichen Vorstellungen und Interessen aller Völker und Kulturen unseres Planeten gemeinsame, nachvollziehbare ethische Grundwerte als Konsens zusammen zu führen. Hierauf aufbauend kann dann ein ethischer Handlungskodex konzipiert werden. Aus den Beschlüssen des Weltethikparlaments leiten sich konkrete Gesetze ab, die als verbindliche Rahmen-Vorgaben für die anderen drei Weltparlamente gelten. Bei allen gesellschaftlichen Prozessen muss grundsätzlich der gemeinsame ethische Nenner – als Voraussetzung und zur Sicherung höchstmöglicher Gerechtigkeit und Harmonie – gefunden und umgesetzt werden.

Als Vorlauf und später weiter fortzuführende Instanz ist ein Weltrat für Kultur zu gründen. Dieser soll im Kern die Religionen und die wesentlichen philosophischen Weltanschauungsgemeinschaften repräsentieren. Der Weltrat soll für alle den globalen Frieden betreffende Themen herangezogen werden und hat die Aufgabenstellung, eine Welt-Stimme der Vernunft zu bilden.

Schritt 8 – Gründung eines Weltkulturparlaments

Des Weiteren ist ein Weltkulturparlament zu schaffen, das möglicherweise aus der UNESCO hervorgehen kann. Dieses soll sich den Themen der Kultur, Bildung, Wissenschaft und Forschung, Medien, Publizistik sowie Kunst auf globaler Ebene widmen.

Neben der jeweiligen Muttersprache der Weltbürger ist eine einheitliche Weltsprache, d.h. eine Begegnungs- und Verständigungssprache einzuführen. Diese sollte leicht zu erlernen sein und nach Möglichkeit alle bereits bestehenden, international bekannten und in der Wissenschaft und Technik verwendeten, eindeutig definierten Begriffe enthalten. Die Weltsprache dient als wichtige Voraussetzung für die Kommunikation und den Aufbau von Verständnis zwischen allen Völkern und Kulturen der Erde.

Weitere Themengebiete für das Weltkulturparlament sind die Förderung aller Wissenschaften, speziell der verschiedenen Geistes- und Gesellschaftswissenschaften. Darüber hinaus ist eine breite kulturelle und ethische Bewusstseinsbildung mit Hilfe aller Bildungseinrichtungen und speziell der Medien von größter Bedeutung.
Das Handlungsprinzip heißt: Kultur durch Ethik!
Schritt 9 – Gründung eines Weltpolitikparlaments

Als weiteres ist ein Weltpolitikparlament  zu gründen. Es hat die Aufgabe, alle globalen Fragen zur territorialen Gliederung, Bodenpolitik, Verkehrspolitik, Sicherheit, Welt-Innenpolitik und Zivil- und Strafrecht parlamentarisch zu beraten und gesetzlich festzulegen. Das Weltpolitikparlament bezieht bestimmte Vorgaben und Richtlinien vom Weltethik- und Weltkulturparlament. Auf der Ebene des Welt-Rechtes ist hier die bestehende Institution des Weltgerichtshofes einzubinden.

In einer Weltunion wird kein Militär mehr benötigt. Die innere Sicherheit, Ruhe und Ordnung kann durch eine zu schaffende internationale Polizei aufrechterhalten werden.

Schritt 10 – Gründung eines Weltwirtschaftsparlaments

Als vierte Instanz ist ein Weltwirtschaftsparlament zu gründen. Diesem kommt die Aufgabe zu, global gültige Regeln für die Themen Weltökonomie, Welthandel, Weltwährung, Weltbank, Ressourcen- und Rohstoffverbrauch, Verteilung der Produktion, Verteilung der Güter, Konsum und Weltökologie zu entwickeln.

Eine der derzeit schwersten Aufgaben liegt für sämtliche Völker und Kulturen auf der Ebene der Weltökonomie. Hierzu gehört auch eine soziale Grundversorgung der gesamten Menschheit! Diese Grundlagen der menschlichen Zivilisation müssen global funktionsfähig sein, gerecht für alle und ohne künstliche Markt- und Mangelregulierung! Andernfalls sind Aufstände der ausgebeuteten oder benachteiligten Völker die zwangsläufige Folge. Hier müssen die Sozial- und Wirtschaftswissenschaften für die Menschheit global-gerechte Grundlagen mit den dazugehörigen Spielregeln schaffen. Die bereits vorhandenen technischen Errungenschaften erlauben bei richtiger Wirtschaftsordnung ohne Probleme ein würdiges Leben für die wachsende Zahl der Weltbevölkerung. Die globalen ökonomischen Grundlagen müssen laufend optimiert und an die sich ändernden Erfordernisse angepasst werden.

Schritt 11 – Entwicklung eines Weltwirtschaftssystems

Es ist die Entwicklung eines objektiven, auf wissenschaftlichen und naturgesetzlichen Fundamenten stehenden Weltwirtschaftssystems notwendig. Darüber hinaus sind ein Weltwährungssystem und weitere globale Wirtschaftsstrukturen zu erarbeiten. Diese münden dann in einem auf Ethik und Gerechtigkeit beruhenden Weltgesellschaftssystem. Das Weltwirtschaftsparlament ist zusammen mit dem Weltkulturparlament mit der Erarbeitung dieser Grundlagen unverzüglich zu beauftragen (nationale und regionale Wirtschafts- und Währungsstrukturen bleiben natürlich bestehen). Um eine sozial gerechte Weltwirtschaftsordnung entwickeln zu können, sind vor allem die Gesellschaftswissenschaftler, allen voran die Soziologen mit einzubeziehen. Vor allem die ethisch-kulturellen Besonderheiten der einzelnen Kulturen und Völker müssen berücksichtigt werden. Ein gemeinsamer Konsens wird nur mittels global anerkannter ethischer Grundwerte erreicht werden können.

Das neu zu entwickelnde Weltwirtschaftssystem muss als Synthese aus den historisch bewährten Elementen der bisherigen Wirtschaftssysteme (Kapitalismus und Staatssozialismus – Kommunismus) erarbeitet und den Erfordernissen der Gegenwart angepasst werden. Die Ökonomie hat sich der Ethik unterzuordnen – nicht umgekehrt!

Schritt 12 – Aufbau einer Weltregierung

Aus den vier Weltparlamenten und dazu gehörenden Parlamentariern leiten sich jeweils die spezifischen Ministerien und Minister ab. Diese bilden die zu eigenen Entscheidungen befugten Regierungsexekutiven.

Jedes der vier Weltparlamente stellt einen Regierungschef, der in einer hierarchisch gestuften Rangordnung steht (1. Ethik – 2. Kultur – 3. Politik – 4. Wirtschaft). Die Regierungsvertreter der jeweiligen Parlamente haben ihre eigenen Verantwortlichkeiten, die sie fortlaufend miteinander abzustimmen haben. Die Minister der verschiedenen Weltparlamente und die vier Regierungschefs bilden zusammen die Weltregierung. Der höchste Regierungschef, welcher das Weltethikparlament leitet, ist zugleich der Weltpräsident.

Im Resümee müssen folgende Schritte unverzüglich eingeleitet werden:

I.   Erarbeitung einer Weltbundesverfassung

II.  Gründung des Regierungssitzes in einem geeigneten Staat

III. Zusammenschluss der Staatengruppen und Einzelstaaten zu einem (UN-)Staatenbund

IV. Erweiterung zu einem föderalen (UN-)Weltstaatenbund

V. Gründung eines viergestuften Weltparlamentes

VI. Schaffung einer Weltregierung

VII. Umwandlung in einen (UN-)Weltbundesstaat

Die Zukunft der Menschheit ist in erster Linie kein technisches, wirtschaftliches oder politisches Problem, sondern ein ethisches! Da es möglich war, ganze Völker gegen ihren Willen auf das Schlachtfeld zu führen und für eine sinnlose Vernichtung von Kultur und Zivilisation einzusetzen, selbst im Bewusstsein, dass nur Ruinen übrig bleiben,  wird es auch gelingen, die Völker schrittweise und freiwillig für eine Weltunion in Form einer gewaltfreien und gerechten Weltgemeinschaft zu begeistern. Lassen Sie uns diesen Weg gemeinsam gehen!

Nachwort: Wir dürfen nicht davor zurückschrecken, die politische Neugestaltung unseres Schicksals in die Hand zu nehmen, obwohl wir durch die Ereignisse der Vergangenheit der Politik überdrüssig sind. Wir dürfen die Köpfe nicht in den Sand stecken und zusehen, wie Egoisten und Spekulanten Unheil stiften. Setzen wir uns ein für die Neugestaltung der Welt. Sie ist unsere Lebensgrundlage, die wir zur Entfaltung des Geistes brauchen. Ohne eine gesunde Erde und ohne eine gerechte Weltordnung kann sich der menschliche Geist nicht entfalten. Wir schmieden nicht nur aktiv unser Schicksal, sondern auch dann, wenn wir uns passiv verhalten. Wenn wir resignieren, werden wir nie bessere Zeiten erleben.

Nur eine völkerübergreifende Friedensbewegung kann das Ziel eines Weltfriedensstaates Stufe für Stufe im Rahmen der eintretenden Weltereignisse vorbereiten. Alle friedliebenden Menschen, alle Friedensgesellschaften und Vereinigungen zum Schutz der Menschenrechte und zur Völkerverbindung müssen gemeinsam zur Erhaltung der Würde des Menschen und der menschlichen Freiheit sowie zur Erreichung eines größtmöglichen Fortschritts im Sinne einer höher führenden Evolution beitragen! Alle Religionen, alle ethnischen Volksgruppen, alle Parteien der Welt sollten letzten Endes zusammenwirken, um in ihrem Einflussbereich den dauerhaften WELTFRIEDEN zu erreichen und zu sichern. Nur so wird es gelingen, die Erde als unsere gemeinsame Heimat nicht auszuplündern oder unbewohnbar zu machen, sondern verbessert und lebenswerter für spätere Generationen zu erhalten. Jeder Mensch guten Willens ist hierzu aufgerufen!

„...So möge sich aus den Ruinen der alten Welt
der Weltstaat des Lichtes erheben.”

(GdF, 193)